Archiv für das Schlagwort ‘Ali Sami Yen

Ali Sami Yen Spor Kompleksi, Istanbul   Leave a comment

Mittwoch, 20. Februar 2013, 21:45 Uhr
Ali Sami Yen Spor Kompleksi, Istanbul
Galatasaray SK – FC Schalke 04 1:1 (1:1)

Fassungsvermögen: 52.650 Zuschauer

Im Achtelfinale der UEFA Champions League sollte es die Königsblauen in dieser Saison an den Bosporus ziehen. Grund genug frühzeitig eine Tour nach Istanbul zu buchen. Hieß der Gegner in der Spielzeit 2005/06 noch Fenerbahce, traf der S04 dieses Mal auf die Rot-Gelbe Auswahl von Galatasaray. Die Rahmenbedingungen versprachen also viel. Nachdem mich die Pegasus-Flotte heil auf den asiatischen Teil verfrachtet hatte, ging es vom Flughafen Sabiha Gökcen per Linienbus zum Fährhafen von Kadiköy, wo bereits ein Schiff auf mich wartete. Eine Fahrkarte kostet schlappe drei türkische Lira. Bei schönem Wetter dürfte die Fahrt mit dem Fährmann um einiges schöner ausfallen, als bei graubedecktem Himmel, aber leider schaffte es die Sonne über alle drei Tage nicht durch die Wolkendecke durchzubrechen. Das schmälerte natürlich auch den Eindruck, den ich von der Millionenmetropole gewinnen konnte. Um es vorwegzunehmen, die Stadt hat mich von Beginn an nicht in ihren Bann gezogen. Nach meinem Geschmack ist die Stadt viel zu groß und unübersichtlich. Um einen Gesamteindruck der Stadt zu bekommen, müsste man wahrscheinlich einen ganzen Monat in Istanbul verweilen. Nachdem das Hotelzimmer aufgesucht wurde, machte man sich nachmittags zum Taksim Platz auf, wo sich die Schalker Fanszene versammelte, aber auch zahlreiche türkische Anhänger. Die Atmosphäre kann man als vollkommen friedfertig beschreiben. Was vielleicht auch darin begründet lag, dass sich einen Tag zuvor UltrAslan und UGE bei einem Abendessen austauschten. Nach einigen Efes-Kannen machten wir uns dann per Shuttle-Bussen auf den weiten Weg in Richtung Norden. Seit Januar 2011 steht dort die „Arena“, die europäischen „Topstadien“ wie der Amsterdam Arena nachempfunden wurde und nach einem Sponsor benannt ist. Einen dementsprechenden Eindruck machte das Bauwerk auf einen – Marke Billigbau. Stellte sich die neue Arena in der Anfangsphase noch als echte Hölle heraus, samt gelungener Choreographie der UltrAslan, flachte die Stimmung beim Anhang nach dem Ausgleichstreffer von Jermaine Jones zunehmend ab. Danach konnte von einer Hölle keine Rede mehr sein und die angereisten Schalker Schlachtenbummler konnten das Heft trotz Plexiglas in die Hand nehmen. Insgesamt konnte man an diesem Tag also mehr als zufrieden sein, nachdem sich in der Anfangsphase ein ganz anderes Bild abzeichnete. Nach einer ellenlangen Blocksperre ging es mit den Bussen zurück zum Taksim Platz, wo sich nach einigen weiteren Efes-Pils in ein Taxi  in Richtung Sultanahmet eingebucht wurde, wo augrund der Zeit und der am nächsten Tag anstehenden Sight-Seeing-Runde nicht mehr all zu viel ging.